Noch ca. 100 Tage, dann sind die Tage der frei verfügbaren IPv4 Adressen gezählt. Doch noch immer lässt IPv6 auf sich warten. Weder Endkunden noch eine Vielzahl der Serverbetreiber haben die Möglichkeit sich für das neue Netz vorzubereiten.
Ich habe einen T-Entertain-Zugang. Doch noch immer existiert keine Möglichkeit einen IPv6-Zugang zum Netz zu bekommen. Zum Glück gibt es aber Alternativen. Zunächst benötigt man einen eigenen Linux-Router, welcher die IPv6-Adressen tunnelt und hinter dem NAT verteilt.
Einen riesigen IPv6-Adressblock kann sich jeder unter http://www.tunnelbroker.net sichern und per Tunnel auf seinen eigenen IPv4 Enpunkt tunneln lassen.
Das übliche Problem ist natürlich die täglich wechselnde IPv4-Adresse des Routers.
1. Variante:
Dieses Problem kann mittels eines CronJobs (siehe früherer Artikel) umgangen werden. Dieser muss zur neuen Konfiguration des Tunnelservers lediglich eine URL mit entsprechenden Parametern aufrufen. Den Link kann jeder mit der folgenden kleinen Anleitung zusammenstellen.
Quelle: http://ipv4.tunnelbroker.net/ipv4_end.php Please use the format: https://ipv4.tunnelbroker.net/ipv4_end.php?ipv4b=$IPV4ADDR&pass=$MD5PASS&user_id=$USERID&tunnel_id=$GTUNID WHERE: $IPV4ADDR = The new IPv4 Endpoint set ipv4b='AUTO' if you want to set the variable to the requesting client's IP address. set ipv4b='your_public_ipv4_address' if you want to manually provide the address. $MD5PASS = The MD5 Hash of your password Try echo -n 'yourpassword' | md5sum if you need to produce the MD5 Hash of your password $USERID = The UserID from the main page of the tunnelbroker (not your username) $GTUNID = The Global Tunnel ID from the tunnel_details page
Nun muss nur noch der Gateway und Tunnel per CronJob angepasst werden.
ifconfig gif0 create ifconfig gif0 tunnel 87.159.140.214 216.66.80.30 ifconfig gif0 inet6 2001:470:1f0a:14d5::2 2001:470:1f0a:14d5::1 prefixlen 128 route -n add -inet6 default 2001:470:1f0a:14d5::1
2. Variante
Die zweite Variante baut eine VPN / PPTP – Verbindung zum Tunnelserver auf. Hierdurch wird kann die IPv6-Adresse an jeden beliebigen Ort der Welt ohne jegliche Zusatzkonfigurationen mitgenommen werden.
Ein HowTo ist auf den folgenden Seiten zu finden: OS X, Win 7. Die Konfiguration unter Linux sollte mit den gegebenen Anleitungen einfach erstellt werden können.
UPDATE: Aktuell ist die Beta-Phase für den VPN-Zugang beendet und somit deaktiviert. Bald geht es hoffentlich weiter…